23. Mai 1999: Zusammenfassung

KRITIK an der Verordnung 29, seit 1.1.1999 in Kraft -- Budgettopf noch immer nicht vorhanden:

 

  1. Der Arbeitsaufwand wird über weite PC-Arbeitsplätzezahlen z.B. 21 bis 40 PC, gleich hoch bewertet. Die Abstufung müßte in kleineren, sachgerechteren Schritten erfolgen.
  2. Da die meisten AHS in den Bereich 21 bis 40 PC fallen, bleibt die Einrechnung in die Lehrverpflichtung mit 3 Wochenstunden gleich wie bisher!!
  3. Die hard- und softwaremässige Betreuung wird durch die vorliegende Verordnung aus der Regelung für die Einrechnung als Lehrverpflichtung ausgeklammert. Der dafür vorgesehene UT8-Betrag wird von den Schulen an externe Firmen oder Gewerbetreibende zu vergeben sein. Es ergibt sich die Problematik, dass ein Kustos ansonsten einen Gewerbeschein benötigt!
  4. Es wurde hiermit festgeschrieben, dass die nötigen personellen und finanziellen Ressourcen NICHT bereitgestellt werden. 75.000,- ATS pro Jahr ist bei einer durchschnittlichen AHS für solche Betreuungssituationen mit Internetanbindung viel zu gering dotiert!
  5. Jahreskredit 1999 Ansatz 1/12708 und Ansatz 1/12703 wurden dem BGF am 27.04.1999 zugeteilt. Sachbearbeiterin: Marianne Paul.  In UT8 und UT3 FEHLEN die genannten Sachaufwandstöpfe für die Betreuung von Hard- und Software!!
  6. Die Ministerin GEHRER kennt die eigenen Beschlussfassungen seit September 1998 und zögert bzw. läßt das Verteilen dieser Betreuungstöpfe hinauszögern!
  7. Seit 1.1.1999 findet an keiner AHS oder BHS oder HS in Österreich eine bezahlte Hard- oder Softwarebetreuung statt. Es ist jederzeit mit einem Stillstand von etlichen Netzwerken an vielen Schulen zu rechnen.
  8. Warum wird in den Jahreskreditmittelvergaben 1999 vom 27.4.1999 nicht auf einen fehlenden oder noch nachgelieferten Betreuungstopf verwiesen? (-> hinauszögern bis zum nächsten Budgetjahr!?)
  9. Alle Neubauten in Österreich werden klassenweise so neu verkabelt, dass ein Anschuss an die zentralen Server der jeweiligen Schule auch von den Klassen aus möglich wird. Wo aber sind die für die zentrale Verteilung der Serversignale notwendigen Hardwarebauteile (Hubs,...) im Budget unterzubringen?
  10. .Warum werden solche ersichtlichen Geräte- , Installations- und Wartungskosten nicht landesweit oder bundesweit ausgeschrieben oder von zusätzlichen Angestellten ein landesweiter Ankauf geregelt? Pro Bundesland gibt es ja nur einen Angestellten für die administrativen Netze!

 

 

11. Zur Jahr 2000 Problematik: 12.02.1999 , Schreiben des MinR. Dr Apflauer Rudolf,

      Tel. 01/54614/236, rudolf.apflauer@bmuk.gv.at

 

... Sehr geehrte Direktion!

Es verbleiben noch etwas mehr als 200 Tage, um die Jahr2000Fähigkeit der in Ihrem Bereich installierten elektronischen Systeme sicherzustellen. Das BMUK will dabei eine Hilfestellung geben und übermittelt Ihnen die nachstehenden Checklisten zur Jahr2000Problematik....

 

Antwort von Herrn MinR Apflauer auf ein EMail meinerseits:

 

Sehr geehrter Herr Kollege!

Danke für Ihre eMail zum Y2K-Problem. Die Lösung dieser Aufgabe ist sicherlich eine Frage der Risikoabschätzung und der Zumutbarkeit (auch in finanzieller Hinsicht).

Die Behebung potentieller Störungen in elektronisch gesteuerten Systemen (nicht nur in Computern, acu im Bereich der hastechnik und in embedded Systemen) wird also zunächst im Schulbereich selbst vorzunehmen sein.

Soferne die erforderlichen Mittel ein zumutbares Ausmaß übersteigen und Störungen größeren Ausmaßes drohen, wird die Schulbehörde das Krisenmanagement übernehmen müssen.

Jedenfalls gibt es sogar einen Beschluss der Bundesregierung (vom 27.4.1999), dass die Ressorts durch geeignete Massnahmen einen sicheren und reibungslosen Jahrtausendwechsel gewährleisten sollen. Und dazu gehört auch die Bereitstellung der erforderlichen finanziellen Mittel.

Beste Grüße

Rudolf Apflauer

MinR Dr.Rudolf Apflauer, Leiter Abt.Z/3 im BMUK

Postanschrift: A-1014 Wien, Minoritenplatz 5

Telefon: (+43-1) 546 14-236

Fax: (+43-1) 546 14-250

eMail: rudolf.apflauer@bmuk.gv.at

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: Egger Hubert <egger.bgf@vlbg.at>

An: Apflauer Rudolf (E-Mail) <rudolf.apflauer@bmuk.gv.at>

Gesendet: Mittwoch, 26. Mai 1999 22:54

Betreff: Jahr 2000 ENDLOESUNG?

 > Zur Jahr 2000 Problematik: Ihr Schreiben vom 12.05.1999 ,gesendet an

> asn_schulen@asn-wien.ac.at:

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> ... Sehr geehrte Direktion!

> Es verbleiben noch etwas mehr als 200 Tage, um die Jahr2000Fahigkeit der in

> Ihrem Bereich installierten elektronischen Systeme sicherzustellen. Das BMUK will dabei eine Hilfestellung geben und ubermittelt Ihnen die nachstehenden Checklisten zur Jahr2000Problematik....

>

>

> WO BLEIBEN die Budgetmittel fur solche Hard- und Software-Checks!!!???

> Es ist somit auch ein Ausfall bei den administrativen Netzwerken in sehr   vielen Schulen osterreichs zu erwarten!!

>

> WAS haben Sie zur budgetaren Losung - eine Micky-Maus-Losung kann ja wohl

> nicht gemeint sein - in diesen Sachen bisher unternommen / erreicht ?

>

> In Erwartung spannender Informationen und Losungsvorschlage:

>

>

> Mit freundlichen Gruessen

>

> Egger Hubert, INF-Kustos BG Feldkirch