(VN) Einer, der nicht locker
lässt, ist der
Kustos für Informatik am Bundesgymnasium
Feldkirch, Prof. Mag. Hubert Egger (Bild).
Bereits im Mai ließ er
Unterrichtsministerin
Elisabeth Gehrer eine "Öffentliche Bestellung"über Laptops für zwölf
Oberstufenklassen und
20 Unterstufenklassen
zukommen, nachdem
Gehrer eine Computer
milliarde für die Schulen
versprochen hatte. Doch
die Antwort fiel dürftig aus. Von Seiten des Mini
steriums seien große Anstrengungen unternom
men worden, die technische Infrastruktur an den
Schulen zu erneuern und zu verbessern, hieß es
da nur lapidar. Woraus Egger folgert, dass ;,der
Inhalt meines Schreibens wahrscheinlich im
Papierkorb gelandet ist".
Jetzt nützte er den" VN"-Stammtisch, um seine 7-Punkte-Bestellung bei den Initiatoren des
Projektes zu deponieren.
1. Ausreichende Lehrerfortbildung an allen
Schulen, wo Informatik angeboten
wird.
2. Ordentliche Etablierung und Budgetietung
einer IT-Systemadministration an
den Schulen
(um brutto 75.000 S pro Jahr für
die Wartung von über
40 PC-Arbeitsplätzen findet sich
fast keine Firma).
3. Ermöglichung des Ankaufes von dringend
benötigter Software und
ausreichend Lizenzen.
4. Regelmäßige Neuausstattung der Schulen
mit der erforderlichen Hardware.
In den meisten
österreichischen Schulen befmden
sich noch
PCs der vorletzten Generation.
5. Herstellung eines Internet- und IT-Status
an den Schulen. Der jetzige
IT-Status ist fast aus-
schließlich Einzelinitiativen von
INF-Lehrern
zu verdanken.
6. Bereitstellung ausreichender Bandbreite
bei den Internetzugängen für alle.
7. Sicherstellung eines Minimums an durch-
gehender IT-Ausbildung aller
österreichischen
Schüler von der Volksschule bis zum
Pflicht-
schuljahrende bzw. bis zur Matura
(die Wissens-
Halbwertzeit im IT -Bereich beträgt
ca. 1,5 Jahre.
Das bedeutet, ohne Weiterbildung
ist das er-
lernte IT-Wissen nur noch zur
Hälfte anwendbar).